SOLARKOLLEKTOR
Solarenergie ist die Quelle höchster Güte.
Nicht nur zur Erwärmung von Brauchwasser kommen Kollektoren zum Einsatz. Reicht deren Potenzial nicht mehr zur direkten Ladung, erhöhen sie die Quellentemperatur im Zulauf der Wärmepumpe. Es steigen Leistungszahl der Wärmepumpe und Kollektorwirkungsgrad.
Je nach Abstimmung von Kollektor- und Compilergröße auf die Gebäudelast wird damit ein Einparpotenzial von rund 25 % (Auslegung auf Tageslast) erreicht.
Durch die Zwischenschaltung des Compilers erhöht sich die solare Speicherkapazität. Es steigt der Jahresnutzungsgrad der Kollektoranlage.
Der Compiler kann zur saisonalen Wärmespeicherung ausgebaut werden. Somit lassen sich bis zu 95 % der Energiekosten einsparen.
KAMIN/OFEN
Ein wasserführender Ofen oder ein Kamin mit Wärmetauscher kann so in das System eingebunden werden, dass er alle Verbraucher (Heizkreise, Brauchwasser) inklusive Quellenpuffer beschickt. Ein Signalpaneel an der Feuerstelle gibt Auskunft über den Ladezustand des Systems: Können die Puffer noch Energie aufnehmen oder sollte nur für den Ausklang nachgelegt werden?!
Das Volumen des Compilers lässt sich so auslegen, dass mit ein oder zwei „Feuerabenden” Wärme für mehrere Tage/Wochen gespeichert wird. So kann auf eine klassische Quelle für die Wärmepumpe (Grundwasser/Erde) verzichtet werden.
AUSSENLUFT
Gerade in Verbindung mit einer Sole-/Wasser-Wärmepumpe lässt sich aus der Außenluft ein hoher Anteil zur Energieversorgung generieren.
Solange hier die Bedingungen günstig sind (z. B. > 10 °C), wird ausschließlich Außenluft als Quelle genutzt. Sinkt die Außentemperatur, liefert der Compiler als teilsaisonaler Speicher Energie. Auch hier kann bei entsprechender Abstimmung auf eine klassische Quelle verzichtet werden.
RÜCKGEWINNUNG
Der Energieanteil für warmes Brauchwasser und Lüftung steigt verhältnismäßig mit dem Dämmstandard eines Gebäudes.
Das macht die Rückgewinnung der Wärme aus Abluft bzw. Grauwasser interessant. So wird Wärme aus Dusche, Bad, Waschmaschine etc. innerhalb eines eigenen Kreislaufs gehalten und stets neu verwendet.
PROZESSWÄRME
In gewerblichen oder industriellen Prozessen entsteht häufig Abwärme auf niederem Temperaturniveau, z. B. aus Oxidationsprozessen. Diese Wärme kann eingebunden und erneut genutzt werden.
GRUNDWASSER/ERDE
Auf die klassischen Quellen für Wärmepumpen wird zugegriffen, wenn keine andere Quelle verfügbar ist. Sie werden auf 100 % der Wärmepumpenleistung ausgelegt.
Auch für eine natürliche passive Kühlung lassen sich diese Quellen nutzen.