Wärmepumpen können zum Heizen und zum Kühlen eingesetzt werden. Die Quellenanlage einer Wasser-/Wasser- oder einer Sole-/Wasser-Wärmepumpe bietet weitreichend oder sogar vollständig das Potenzial zum passiven Kühlen. Dabei wird lediglich mit Pumpenenergie die aufkommende Abwärme in die Quellenanlage abgeleitet. Da diese Funktion auf der hydraulischen Seite realisiert werden muss, kann das System um die Funktion der aktiven Kühlung ergänzt werden. Der Kältekreis muss nicht mit zusätzlichen Ventilen versehen werden.
Bei Sole-/Wasser-Anlagen müssen zwei Trenntauscher zur Entkopplung von Quellenkreis und Nutzungsseite vorgesehen werden.
Das Bild zeigt den aktiven Kühlbetrieb. Die Kälteseite wirkt auf den Puffer bzw. auf die Nutzung, während die anfallende Abwärme in die Quellenanlage abgeleitet wird.
Beim passiven Kühlbetrieb wird die Wärmepumpe umgangen. Lediglich mit Pumpenenergie findet der Wärmetransport von der Nutzung zur Quelle statt. Ist das Potenzial zur passiven Kühlung erschöpft, wird in den aktiven Kühlbetrieb umgeschaltet.
Der Heizbetrieb bleibt wie bei einer einfachen Wärmepumpenanlage erhalten. Der Puffer wird mit der natürlichen Dichte des Wassers im Heizbetrieb von oben nach unten, im Kühlbetrieb unten nach oben geladen.